Wann kann ich meinen Hund bringen und wann abholen?

Ich versuche, so flexibel wie möglich bei Abgabe- und Abholterminen zu sein. Bitte teilen Sie mir die Abgabe- und Abholzeiten mindestens 24 Stunden im Voraus mit. Falls Sie sich verspäten, informieren Sie mich bitte so früh wie möglich per SMS oder WhatsApp. Aufgrund der vielen Nachrichten und Anrufe, auch oft nachts, muss ich mein Telefon stummschalten, sodass ich Nachrichten nicht sofort empfange.

Gibt es etwas Wichtiges, das man beim Futter beachten sollte?

Bitte bringen Sie das gewohnte Hundefutter für Ihren Hund selbst mit. Wenn Sie BARF füttern, portionieren Sie dieses bitte vor. Bei Trockenfutter geben Sie idealerweise einen Messbecher mit, damit die Futtermenge korrekt dosiert werden kann.

Falls Ihr Hund sein Futter nicht gut frisst, bitte ich Sie, die Umstellung rechtzeitig vor Beginn der Betreuung vorzunehmen. Es ist in der Regel nicht möglich, das Futter dauerhaft stehen zu lassen, da andere Hunde es sonst fressen würden. Daher ist es wichtig, dass Ihr Hund ein Futter bekommt, das er direkt frisst.

Was soll man mitbringen?

🍽️ Futter:
Bringen Sie nur Futter mit, das Ihr Hund tatsächlich frisst – z. B. vorportioniertes BARF, Nassfutter oder sein gewohntes Hauptfutter.

🎁 Leckerlis & Kausnacks:
Leckerlis für die Belohnung sowie Kausnacks (z. B. Schweineohren), die innerhalb weniger Minuten aufgefressen werden können, sind willkommen.
🚫 Bitte keine großen Kauknochen, die über mehrere Tage benötigen, außer Ihr Hund ist in Einzelbetreuung mit besonderem Bedarf.

🐾 Leine & Geschirr:
Eine Leine und ein Geschirr für Spaziergänge sowie für die Abholung reichen aus.
🚫 Bitte keine langen Stoff-Schleppleinen mitbringen – sie verheddern sich schnell und werden sofort schmutzig. Eine Schleppleine aus Gummi ist hingegen in Ordnung.

🧼 Bitte mitbringen bei besonderen Bedürfnissen:
Wenn Ihr Hund Probleme mit der Stubenreinheit hat – z. B. Inkontinenz, Allergien oder dazu neigt, drinnen Gras zu erbrechen – bringen Sie bitte geeignete Reinigungsmittel mit.
Ich investiere sehr viel Geld in die Reinigung und bin dankbar für Unterstützung. Was immer willkommen ist: Desinfektionsspray (z. B. mit Bleiche) und Küchenpapier.

Was soll man nicht mitbringen?

🚫 Dinge, die Ihr Hund nicht benutzt, frisst oder braucht:
Wir wissen, dass Sie Ihren Hund lieben, aber bitte bringen Sie keine riesigen Taschen voller unnötiger Sachen mit. Wenn Ihr Hund etwas zu Hause nicht benutzt oder mag, wird er es hier vermutlich auch nicht brauchen. 👉 Auch wenn nur wenige Hunde da sind – wenn jeder Besitzer drei große Taschen mit unnützem Kram bringt, reicht der Platz in meinem Zuhause einfach nicht aus, um alles zu lagern.

🚫 Spielzeug:
Bitte bringen Sie kein Spielzeug mit – es sei denn, Ihr Hund hat einen besonderen Bedarf, z. B. Stresskauen. Spielzeuge können zu Streitigkeiten zwischen den Hunden führen, gehen oft verloren oder werden zerstört. Viele Hunde spielen auch zu Hause gar nicht wirklich damit.

🚫 Näpfe:
Bringen Sie bitte keine Futternäpfe mit, außer Ihr Hund benötigt einen speziellen Napf. Näpfe werden beim Abholen oft vergessen – ich habe genügend saubere Näpfe vor Ort und möchte nicht noch mehr lagern oder verlieren.

🚫 Betten, Kissen, Decken usw.:
Nur wenn Ihr Hund unter Trennungsangst leidet oder wirklich auf sein eigenes Bett angewiesen ist, bringen Sie es bitte mit. Ich stelle Betten und Decken zur Verfügung, die regelmäßig gewaschen werden. Persönliche Betten kann ich meist nicht rechtzeitig reinigen und trocknen.

🚫 Trockenfutter, das den ganzen Tag stehen soll:
Bei Gruppenhaltung ist es nicht möglich, Futter offen stehen zu lassen. Wenn Ihr Hund auf freie Fütterung angewiesen ist, sprechen Sie bitte vorher eine Einzelbetreuung in einem separaten Raum mit mir ab.

Was macht deine Hundebetreuung einzigartig?

Meine Hundebetreuung zeichnet sich durch eine sehr individuelle und aufmerksame Haltung der Hunde aus. Es ist mir wichtig, dass Hunde nicht alleine sind und sich gegenseitig Gesellschaft leisten, um Langeweile und Einsamkeit zu vermeiden. In meiner Wohnung versuche ich, die Hunde so zu verteilen, dass sie immer einen engen Kontakt zu mir haben.

Wie gehst du mit stressigen Situationen bei den Hunden um?

Hunde in der Betreuung erleben oft ein gewisses Maß an Stress, insbesondere wenn sie das erste Mal bei mir sind und noch nicht mit den Räumen und Abläufen vertraut sind. Wenn Hunde daran gewöhnt sind, nachts mit ihrem Besitzer zusammen im Bett zu schlafen, kann ich das nicht immer anbieten. Dies liegt daran, dass sich Hunde manchmal aufregen, wenn sie andere Hunde hören oder sehen, oder wenn ein Hund im Garten spielt, während ein anderer drinnen ist. Ich achte sehr genau auf dieses Verhalten und organisiere die Räume so, dass die Hunde möglichst entspannt und ruhig sind. Das ist eine flexible Herausforderung, aber dank der dicke Altbauwände und mehreren Gartenzugängen bei mir gelingt es oft, eine ruhige und stressfreie Umgebung zu bieten.

Wie gehst du mit Hundespaziergängen um?

Ich gehe sehr gerne spazieren, aber nur mit Hunden, die nicht an der Leine ziehen. Für Hundebesitzer, deren Hunde dazu neigen, an der Leine zu ziehen, empfehle ich dringend die Verwendung eines Kopfhalters, wie zum Beispiel den „Haltie“ . Diese helfen dabei, den Hund zu kontrollieren und machen den Spaziergang für beide Seiten angenehmer.

Viele Hundebesitzer in Brandenburg lassen ihre Hunde z. B. im Wald frei herumlaufen oder auch mit Schleppleine frei herumlaufen. Dies mache ich aus Sicherheitsgründen nicht mit Hunden, die bei mir in der Betreuung sind. Wenn wir spazieren gehen, auch im Wald, sind die Hunde immer angeleint.

Warum dürfen die Hunde nicht immer draußen sein?

Diese Frage kommt oft von Hundebesitzern, die in ländlicheren Gebieten leben, wo Hunde häufig freien Zugang zum Garten haben. Bei Hunden aus Städten wie Potsdam oder Berlin, die nicht daran gewöhnt sind, ständig draußen zu sein, ist es jedoch wichtig, auf ihre Bedürfnisse und das Wohlbefinden der Nachbarn zu achten. Hunde, die kontinuierlich bellen, können in solchen Situationen gestresst sein, was oft zu Unzufriedenheit führt. Bei mir sind die Hunde in der Wohnung, aber wir gehen regelmäßig zusammen nach draußen.

Was sind Herausforderungen für dich als Hundebetreuerin?

Eine der größten Herausforderungen für mich ist, dass Hunde sich in neuen Umfeldern oft anders verhalten als bei ihren Besitzern oder in vertrauten Situationen. Hundebesitzer sind in der Regel sehr ehrlich und geben ihr Bestes, um das Verhalten ihres Hundes zu beschreiben. Trotzdem kann es vorkommen, dass sich der Hund in einem neuen Umfeld, wie bei mir, anders verhält als gewohnt. Zum Beispiel kann ein Hund im Hundepark gut mit anderen Hunden auskommen, aber das bedeutet nicht zwangsläufig, dass er sich im Schlafraum gut mit denselben Hunden versteht. Die Dynamik in einem offenen Raum draußen ist ganz anders als in einem begrenzten Raum drinnen. Oder Hunde, die ansonsten 100% stubenrein sind, können ihr Revier drinnen markieren, wenn sie den Geruch anderer Hunde im Raum wahrnehmen.
Auch die Wechselwirkung zwischen den Hunden ist wichtig: Hunde beeinflussen sich gegenseitig, und wenn zwei Hunde zusammen sind, kann es anders sein als wenn sie alleine sind. Diese sozialen Dynamiken zu beobachten und richtig zu managen, gehört zu den schwierigeren Aspekten meiner Arbeit als Hundebetreuerin.

Mein Hund war noch nicht in der Betreuung und ist ein „Problemhund“. Er braucht ununterbrochene menschliche Nähe, möchte im Bett schlafen und mag fremde Menschen sowie andere Hunde nicht. Ist das bei euch möglich?

Es ist wichtig, dass Ihr Hund mal kurz (1-2 Stunden) alleine bleiben kann. 24/7 auf einen einzelnen Hund aufzupassen, wird bei uns nicht möglich sein.

Problemhunde, die ständig ohne menschliche Begleitung bellen, andere Hunde im Haus ständig anbellen oder möglicherweise Haushaltsgegenstände zerstören, müssen vom Besitzer vorab in Trainingsmaßnahmen eingebunden werden, bevor sie überhaupt in Betreuung aufgenommen werden können. Laut Hundetrainingsnormen verhalten sich Hunde in der Regel besser, auch im Umgang mit anderen Hunden, wenn sie nicht im Bett mit Herrchen oder Frauchen schlafen dürfen.

Hunde, die zu Beginn misstrauisch gegenüber Menschen sind und viel Zeit benötigen, um sich an neue Umgebungen zu gewöhnen, sollten am besten mehrere Teststunden und Testnächte durchlaufen, damit wir sicher sein können, dass alles passt.

Wenn Sie einen „Problemhund“ haben, ist es sehr wichtig, möglichst nicht während der Schulferienzeiten zu buchen. Egal, ob hier bei mir oder anderswo – in den Ferien sind die Nachfrage und die Auslastung besonders hoch, und wir stoßen schnell an unsere Kapazitätsgrenzen.

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